Vorteile eines Honorarberaters bei der Baufinanzierung
Die Honorarberatung bei der Baufinanzierung ist eine kostengünstige Art, sich die Vermittlungsgebühr der Baufinanzierer zu sparen. Indem der Kunde den Berater selbst bezahlt, bekommt er die geeignetste statt die provisionsträchtigste Lösung und senkt obendrein die Zinsbelastung seines Baudarlehens.
Das Wichtigste in Kürze:
- Unabhängige Honorarberater können objektiv beraten, da sie im Gegensatz zu Bankmitarbeitern und freien Finanzberatern weder Vertriebsdruck haben noch auf Provisionen angewiesen sind.
- Da ein Honorarberater nicht die Angebote bestimmter Baufinanzierer verkaufen muss, sondern frei vermitteln kann, bekommt der Kunde eine individuell passende Lösung zu oftmals besseren Konditionen.
- Den Berater selbst zu bezahlen, klingt ungewöhnlich. Doch das Geld ist gut investiert, denn der Kunde bekommt durch den Provisionswegfall ein zinsgünstigeres Darlehen.
Beratungsgespräche zum Immobilienerwerb sind bei Banken, Bausparkassen und anderen Baufinanzierern nur scheinbar kostenlos für den Kunden. Kommt es zum Abschluss einer Baufinanzierung, erhalten die Bankberater über interne Vergütungssysteme eine Provision. Auch freie Finanzberater werden für die Vermittlung eines Kunden vom Baufinanzierer mit einer Provisionszahlung honoriert, obwohl sie mit kostenloser Beratung werben.
- Effektivzins pro Jahr: ab 3,45 %
- Zinssatz unabhängig von Bonität
- Kostenlos und unverbindlich
Der Schein trügt
Auf den ersten Blick scheint der Kunde mit der Provision nichts zu tun zu haben. Doch dieser Eindruck täuscht. Denn die Bank holt sich die an den Vermittler ausgezahlte Provision über einen höheren Darlehenszins vom Kunden zurück. Dieser zahlt somit, vermutlich ohne es auch nur zu ahnen, über die gesamte Dauer der Zinsfestschreibung, also zehn oder 15 Jahre lang, das Honorar des Vermittlers ab. Bei einer Finanzierungssumme von beispielsweise 400.000 Euro und einer üblichen Provisionshöhe von 1 bis 2 Prozent des Darlehensbetrags muss der Kunde folglich zwischen 4.000 und 8.000 Euro für die Kreditvermittlung aufbringen. Doch es geht auch anders.
Honorarberatung statt Kreditvermittlung
Kosten der Honorarberatung
Viele Honorarberater geben auf ihren Webseiten keine Preise an. Was eine Honorarberatung für eine Baufinanzierung kostet, hänge von Aufgabenstellung und Zeitaufwand ab, ist dort meist zu lesen. Einige Honorarberater scheuen sich dagegen nicht, ihre Preise zu nennen.
Bei baufinanzierung-honorarberatung.de zum Beispiel sieht der Kunde schon vor der ersten Kontaktaufnahme, was ihn die Beratung kosten würde. Die Preise sind gestaffelt nach Darlehenshöhen: ab 250.000, ab 500.000 und ab 750.000 Euro. Entsprechend betragen die Honorare 3.500, 4.500 und 6.500 Euro.
Bei der maiwerk Finanzpartner GmbH & Co. KG können die Beratungen bausteinartig in Anspruch genommen werden. Eine „Kaufen oder Mieten“-Beratung kostet pauschal 325 Euro, eine „Wie viel Immobilie kann ich mir leisten?“-Analyse gibt es für 650 Euro und eine Erläuterung verschiedener Finanzierungsformen und Fördermöglichkeiten wird für 520 Euro angeboten.
Die Vermittlung einer Baufinanzierung wird dagegen per Stundenhonorar in Höhe von 261,80 Euro abgerechnet. Diese Leistung umfasst die vollständige Betreuung für die Finanzierung, von den Angebotsvergleichen über die Antragsvorbereitung und Kommunikation mit den Banken bis zur Einreichung der Unterlagen.
Schon diese beiden stichprobenartig herausgegriffenen Beispiele zeigen, wie unterschiedlich die Preise und Leistungen ausfallen können. Vor allem die Abrechnung nach Pauschale oder Stundenhonorar stellt den Kunden vor die Frage, mit welcher Variante er besser fährt. Hier hilft nur: Angebote einholen und vergleichen oder kostenlose Vorgespräche nutzen.
Im Vordergrund sollte aber nicht das günstigste Honorar, sondern das beste Beratungsergebnis stehen. Um das zu bekommen, ist das Augenmerk zuerst auf die Seriosität und die Marktkenntnisse des Beraters zu richten und erst danach aufs Honorar. Denn gerade bei einer Baufinanzierung kann sich schnell der alte Spruch bewahrheiten: Gute Beratung kostet Geld, schlechte ein Vermögen.
Echte Honorarberater und schwarze Schafe
Vorteile und Nachteile einer Honorarberatung
Vorteile einer Honorarberatung
Nachteile einer Honorarberatung
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Honorar
Ein Honorarberater muss in aller Regel auch dann bezahlt werden, wenn keine Baufinanzierung zustande kommt
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Oft keine Ratenzahlung
Das Honorar ist sofort und in voller Höhe fällig. Eine Ratenzahlung ist in diesem Vergütungsmodell nicht üblich
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Häufig gestellte Fragen zu Honorarberatungen
Eine Honorarberatung lohnt sich dann, wenn eine unabhängige Beratung statt eines Produktverkaufs gewünscht wird und die hohen Kosten einer Provision vermieden werden sollen. Echte Honorarberater arbeiten gegen eine vorher mit dem Kunden vereinbarte Gebühr. Sie sind dadurch frei von Provisionsdruck und können Finanzierungsangebote suchen, die wirklich zum Kunden passen.
Ja. Wenn es sich bei den Kosten für einen Finanzberater um eine Beratung auf Honorarbasis handelt, kann das Honorar als Werbungskosten von der Steuer abgesetzt werden. Die Beratung muss außerdem zu einem konkreten Thema geführt worden sein, zum Beispiel Baufinanzierung, und im Zusammenhang mit steuerpflichtigen Einnahmen stehen. Diese Einnahmen können auch in der Zukunft liegen.
Ein Honorarberater wird vom Kunden bezahlt, er kann ihn dadurch ohne Provisionsdruck unabhängig beraten. Das Honorar ist aber sofort und in voller Höhe zu zahlen. Eine Provisionsberatung kostet dagegen scheinbar nichts. Doch die Provision für den Vermittler holt sich der Baufinanzierer über Gebühren und Zinsen vom Kunden zurück. Das kostet ihn oft mehr als eine Honorarberatung. Zudem verdient ein Provisionsberater nur dann Geld, wenn der Kunde einen Vertrag abschließt. Somit steht für ihn der Verkauf und nicht das Kundeninteresse im Fokus.
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