Die besten Geschäftskonten 2025 im Vergleich

  • Für alle Unternehmensformen, auch Freiberufler
  • Konten mit deutscher IBAN
Eve

Überprüft von Eve Kalbhenn, Finanzfuchs-Redaktion

Ranking
1Alles in einem: Banking, Rechnungen, Buchhaltung
20 € Kontoführungsgebühr
3Schneller Kundenservice
4Ohne SCHUFA-Abfrage
50,1 % Cashback
6Ab 0 € monatlich
7Bis zu 400 € Bonus
Anbieter
Anbieter
finanzfuchs-score
Finanzfuchs-Score

4,9

4,8

4,6

4,6

4,6

4,6

4,5

Kontogebühren
Kontogebühren

Ab 0 €

0 €

Ab 0 €

Ab 0 €

Ab 0 €

Ab 0 €

0 € (6 Monate)

Mögliche Unternehmensformen
Mögliche Unternehmensformen

Alle gängigen Unternehmensformen

Alle gängigen Unternehmensformen

Alle gängigen Unternehmensformen

Alle gängigen Unternehmensformen

Selbstständige und Freiberufler

Alle gängigen Unternehmensformen

Alle gängigen Unternehmensformen

Gebührenfreie Bargeldauszahlung 🇩🇪
Gebührenfreie Bargeldauszahlung 🇩🇪

1,00 %

2,00 €

2,00 %

Gebührenfreie Bargeldauszahlung (🇪🇺 in €)
Gebührenfreie Bargeldauszahlung (🇪🇺 in €)

1,00 %

2,00 €

2,00 %

Gebührenfreie Bargeldauszahlung (Nicht-€)
Gebührenfreie Bargeldauszahlung (Nicht-€)

3,00 %

1 £ (1,17 €) + 2,75 %

1,00 %

1,7 %

Gebührenfreie Bargeldeinzahlung 🇩🇪
Gebührenfreie Bargeldeinzahlung 🇩🇪

1,5 %

Anzahl kostenloser Buchungen (monatlich)
Anzahl kostenloser Buchungen (monatlich)

0

0

30

5

Unbegrenzt

50

10

Gebührenfreie Überweisung
Gebührenfreie Überweisung

2 €

0,20 €

Überweisung in Fremdwährung
Überweisung in Fremdwährung

3,00 %

0,8 %

5 €

0,50 % bis 9,99 %

1,5 %

1 %

Gebührenfreie SEPA-Echtzeitüberweisung
Gebührenfreie SEPA-Echtzeitüberweisung

2 €

0,20 €

0,50 €

Gebührenfreie Daueraufträge in Euro
Gebührenfreie Daueraufträge in Euro

2 €

Dauerauftrag (Fremdwährung)
Dauerauftrag (Fremdwährung)

3,00 %

Ab 5,00 €

Gebührenfrei Bezahlen in Euro
Gebührenfrei Bezahlen in Euro

Gebührenfrei Bezahlen in Fremdwährung
Gebührenfrei Bezahlen in Fremdwährung

3,00 %

2,00 %

Dispositionskredit
Dispositionskredit

13,4 %

9,95 %

individuell

Geduldete Kontoüberziehung
Geduldete Kontoüberziehung

10,00 %

14,95 %

individuell

VISA oder MASTER Kreditkarte
VISA oder MASTER Kreditkarte

Mastercard Logo

39,90 € pro Jahr

VISA oder MASTER Debitkarte
VISA oder MASTER Debitkarte

Visa Logo
Mastercard Logo
Mastercard Logo
Visa Logo
Mastercard Logo
Mastercard Logo

Anzahl kostenloser Bankkarten
Anzahl kostenloser Bankkarten

3

1

1

Unbegrenzt

1

2

1

Gebühr für jede weitere Karte
Gebühr für jede weitere Karte

0 €

2 € / Monat

0 €

10 €

12 € pro Jahr

6 € pro Jahr

Anzahl kostenloser Unterkonten
Anzahl kostenloser Unterkonten

Unbegrenzt

0

1

12

10

1

0

Schnittstellen & Anbindungen
Schnittstellen & Anbindungen

DATEV, SevDesk, Lexoffice, Sonstige

DATEV

DATEV, SevDesk, Lexoffice, Sonstige

DATEV, SevDesk, Lexoffice, Sonstige

Lexoffice, SevDesk

DATEV, SevDesk, Lexoffice, Sonstige

DATEV, Sonstige

Kontowechsel-Service
Kontowechsel-Service

App-Bewertung
App-Bewertung

 4,7 🤖 4,0

 3,4 🤖 4,1

 4,8 🤖 4,5

 4,5 🤖 3,7

 4,8 🤖 4,1

 4,6 🤖 4,7

 4,7 🤖 4,5

Kundenservice (kostenfreie Hotline)
Kundenservice (kostenfreie Hotline)

Kundenservice (Chat)
Kundenservice (Chat)

Kundenservice (Email)
Kundenservice (Email)

Einlagensicherung bis 100.000 €
Einlagensicherung bis 100.000 €

Rating des Landes
Rating des Landes

AAA

AAA

AA-

AAA

AAA

AAA

AAA

Bank mit Sitz in Deutschland
Bank mit Sitz in Deutschland

Mobiles Bezahlen
Mobiles Bezahlen

Apple Pay Logo
Google Play Logo
Apple Pay Logo
Google Play Logo
Apple Pay Logo
Google Play Logo
Apple Pay Logo
Google Play Logo
Apple Pay Logo
Google Play Logo
Apple Pay Logo
Google Play Logo
Apple Pay Logo
Google Play Logo
Konto direkt online eröffnen
Konto direkt online eröffnen

Optionen des Identverfahrens
Optionen des Identverfahrens

💻

💻

💻

🪪

💻

💻 ✉️

💻

Konto auch bei schlechter Bonität
Konto auch bei schlechter Bonität

Individuelle Prüfung

Individuelle Prüfung

Individuelle Prüfung

Tagesgeld Zinsen
Tagesgeld Zinsen

4,00 %

Besondere Eigenschaften
Besondere Eigenschaften
  • Kostenlose VISA-Karten – physisch und virtuell
  • Kostenlose Bargeldabhebungen bis zu 10.000 €
  • Bis zu 3% Cashback auf alle Kartenumsätze
  • Schnelle und einfache Kontoeröffnung
  • Kostenlose Debit Mastercard & deutsche IBAN
  • Rechnungsstellung in der Tide App 
  • Einfache Belegverwaltung und Buchhaltungsschnittstelle
  • Effektiver und gut erreichbarer Kundenservice
  • 4 % Zinsen auf positive Kontostände
  • Bis zu 10 % Cashback
  • 24/7 persönlicher Kundensupport und persönliches Team
  • Kostenlose virtuelle Debit Mastercard
  • Sicher unterwegs mit 3D Secure
  • Kostenlose Buchungen
  • Für fast alle gängigen Rechtsformen
  • Bargeldaus- und Einzahlung an bis zu 7.000 Stellen deutschlandweit
  • Kostenfreie Girocard zubuchbar
  • Aktion: bis zu 2,75 % Guthabenszins
  • 1 Commerzbank Girocard (Debitcard) inklusive
  • 10 Freiposten mtl., jeder weitere 0,20 €

Das Geschäftskonto gibt dem Business Struktur

Am Anfang reicht vielleicht noch dein Privatkonto. Doch sobald erste Rechnungen, Ausgaben und das Finanzamt ins Spiel kommen, zeigt sich: Ein Geschäftskonto ist kein Extra-Aufwand, sondern der Schlüssel zu Klarheit und Überblick – und damit zu einem sorgenfreieren Start in dein Unternehmen.

Iris Schulte-Renger

Iris Schulte-Renger
Journalistin & Finanzexpertin

Wer braucht ein Geschäftskonto?

Für Kapitalgesellschaften wie GmbH, UG oder AG ist ein Geschäftskonto kein optionales Extra, sondern eine gesetzliche Notwendigkeit. Diese Rechtsformen gelten als eigene juristische Personen. Firmen- und Privatvermögen müssen strikt getrennt bleiben, und das beginnt beim Bankkonto. Ohne ein solches Konto lässt sich beispielsweise das Stammkapital einer GmbH gar nicht korrekt einzahlen.

Anders sieht es bei Einzelunternehmen, Freiberufler:innen oder Kleinunternehmer:innen aus. Hier gibt es keine gesetzliche Pflicht, aber der Nutzen ist groß und der Eindruck seriöser.

Steuerlicher Vorteil: Ein separates Geschäftskonto erleichtert nicht nur die Buchhaltung, sondern auch die Zusammenarbeit mit Steuerberatung und Finanzamt. Kontoauszüge dienen als klarer Nachweis für Einnahmen und Ausgaben – und verhindern, dass private Transaktionen versehentlich als Betriebsausgaben gebucht werden. Bei Kapitalgesellschaften sind sie zudem wichtiger Beleg für Einlagen, Gewinnausschüttungen oder Darlehen.

Was ein gutes Geschäftskonto können sollte

Ein Geschäftskonto muss nicht nur Geld verwalten, sondern den geschäftlichen Zahlungsverkehr reibungslos abbilden. Die Basisfunktionen sind schnell erklärt: Überweisungen, Daueraufträge, Lastschriften, Kartenzahlung und Bargeldabhebungen gehören zum Standard. Wer international tätig ist, braucht außerdem verlässliche Auslandsüberweisungen und faire Konditionen bei Fremdwährungen.

Wirklich interessant wird es aber bei den Zusatzleistungen – denn sie machen im Alltag den Unterschied:

  • Schnittstellen zu Buchhaltungsprogrammen: Sparen Zeit und vermeiden Übertragungsfehler.
  • Unterkonten für Rücklagen oder Projektbudgets: Helfen, Steuern oder Investitionen sauber zu trennen.
  • Virtuelle Karten: Erhöhen die Sicherheit bei Onlinekäufen.
  • Mehrbenutzerzugänge: Ermöglichen Zugriff für Teammitglieder oder Steuerberatung.
  • Echtzeitüberweisungen: Sorgen dafür, dass Beträge sofort verfügbar sind.
  • Individuelle Kartenlimits & sofortige Sperrung per App: mehr Kontrolle und Sicherheit.
  • Integration mit Zahlungsanbietern wie PayPal oder Stripe: Erleichtert den Zahlungsfluss.
  • Auswertungs- und Statistikfunktionen: Geben dir jederzeit den Überblick über Einnahmen und Ausgaben.
  • Mobile Ein- und Auszahlungen: Flexibel sein dank Partnerfilialen oder Automaten.
  • Unterwegs zahlen und verwalten: Eine gute mobile App ist ebenfalls Gold wert – gerade, wenn du geschäftlich unterwegs bist, etwa auf Messen oder bei Lieferant:innen im Ausland. Falls internationale Zahlungen eine Rolle spielen, können Multi-Währungskonten oder gebührenarme Fremdwährungskarten helfen, Kosten zu sparen und flexibel zu bleiben.
  • Finanzierung inklusive: Manche Banken vergeben Kontokorrentlinien (ähnlich einem Dispo) oder Geschäftskredite nur, wenn auch das Geschäftskonto bei ihnen geführt wird. Wer also in Zukunft Investitionen plant, sollte prüfen, ob der Anbieter passende Kreditlösungen anbietet und wie die Konditionen aussehen.
  • Alles aus einem Guss: Prüfe, ob sich das Konto nahtlos in deine bestehende Arbeitsumgebung einfügt. Schnittstellen zu E-Commerce-Plattformen, Zahlungsdienstleistern oder Rechnungsprogrammen sparen Zeit und verhindern, dass du Daten mehrfach eingeben musst.

Finanzfuchs-Tipp:

Wenn deine Bank Unterkonten anbietet, richte schon einmal eines für Steuern und eines für Investitionen ein. So trennst du wichtige Rücklagen von laufenden Ausgaben – und kommst weniger in Versuchung, das Geld anderweitig zu nutzen.

Die Kosten realistisch einschätzen – und nicht vom Grundpreis täuschen lassen

Die Kosten realistisch einschätzen – und nicht vom Grundpreis täuschen lassen

Viele achten bei der Wahl ihres Geschäftskontos fast ausschließlich auf die monatliche Grundgebühr. Ein Konto für 9 Euro im Monat klingt auf den ersten Blick fair – schließlich sind das „nur“ 108 Euro im Jahr. Doch diese Zahl ist nur die halbe Wahrheit.

Die wirklichen Kosten entstehen meist im laufenden Betrieb. Jede Transaktion, jede Bargeldeinzahlung, jede zusätzliche Karte kann den Gesamtpreis in die Höhe treiben. Häufig sind es gerade die variablen Gebühren, die im Alltag unterschätzt werden. Dazu gehören etwa Kosten pro Buchungsposten, Kartengebühren, Gebühren für Bareinzahlungen, Fremdwährungsentgelte oder Aufschläge für beleghafte Überweisungen.

Wer diese Posten nicht im Blick hat, erlebt am Jahresende eine Überraschung.

Ein solcher Unterschied mag auf den ersten Blick nicht dramatisch wirken. Aber in einem kleinen Unternehmen oder in der Gründungsphase zählt jeder Euro. Hochgerechnet auf mehrere Jahre kann ein vermeintlich günstiges Konto schnell zur unnötigen Kostenfalle werden. Doch bevor du ein Konto eröffnest, notiere dir für einen Monat jede geschäftliche Zahlung – auch kleine Posten. Multipliziere das Ergebnis auf ein Jahr und rechne die Gebühren ein. So findest du heraus, welcher Tarif wirklich zu dir passt.

Sicherheit – so schützt du dein Business-Geld zuverlässig

Ein Geschäftskonto ist nicht nur ein Werkzeug für deine Buchhaltung – es ist der zentrale Aufbewahrungsort für dein Unternehmensvermögen. Entsprechend hoch sollte die Priorität sein, diesen Bereich abzusichern. Ein einziger unbemerkter Zugriff oder eine betrügerische Transaktion kann im schlimmsten Fall nicht nur Geld, sondern auch Vertrauen kosten.

Gesetzliche Einlagensicherung
In der gesamten EU gilt: Guthaben auf Bankkonten sind pro Kund:in und Bank bis zu 100.000 Euro geschützt. Dieser Schutz greift auch bei einer Bankinsolvenz und ist gesetzlich vorgeschrieben. Für höhere Beträge lohnt es sich zu prüfen, ob die Bank zusätzliche Sicherungssysteme hat – manche Institute sind Mitglied in erweiterten Einlagensicherungsfonds.

Technische Schutzmechanismen
Seriöse Anbieter setzen auf mehrere Sicherheitsebenen:

  • Zwei-Faktor-Authentifizierung (2FA): Neben Passwort oder PIN ist ein zweiter Faktor nötig, z. B. eine TAN-App oder SMS-TAN.
  • Verschlüsselte Verbindungen: Alle Datenübertragungen sollten mit aktuellen SSL-/TLS-Standards gesichert sein.
  • Betrugserkennung: Moderne Systeme analysieren Transaktionen in Echtzeit und schlagen Alarm bei ungewöhnlichen Mustern.
  • Geräteschutz: Viele Banken lassen nur zuvor registrierte Geräte für das Onlinebanking zu.

Eigenverantwortung der Nutzer:innen
Auch die beste Technik nützt wenig, wenn grundlegende Sicherheitsregeln ignoriert werden:

  • Verwende starke, individuelle Passwörter für dein Online Banking.
  • Halte Betriebssysteme und Apps aktuell, um Sicherheitslücken zu schließen.
  • Prüfe regelmäßig deine Umsätze und melde Unregelmäßigkeiten sofort.
  • Gib niemals Passwörter oder TANs weiter – weder am Telefon noch per E-Mail.

Finanzfuchs-Tipp:

Aktiviere Benachrichtigungen für jede Kontobewegung – so bekommst du sofort mit, wenn etwas Ungewöhnliches passiert, und kannst reagieren, bevor es teuer wird.

So findest du den richtigen Anbieter für dein Geschäftskonto

Die Wahl des passenden Geschäftskontos ist eine Mischung aus klarer Analyse und einem gewissen Bauchgefühl. Ein Konto kann auf dem Papier perfekt wirken, im Alltag aber nicht zu deinem Arbeitsstil passen. Deshalb lohnt es sich, strukturiert vorzugehen – und am Ende auch auf dein Gefühl zu hören.

  1. Starte mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme
    Starte mit einer ehrlichen Bestandsaufnahme: Überlege, wie viele Buchungen du pro Monat hast, ob Bargeld, Fremdwährungen oder mehrere Karten/Unterkonten nötig sind und ob eine Anbindung an Buchhaltungssoftware wichtig ist.
  2. Engere Auswahl treffen
    Suche gezielt nach Banken oder Fintechs, die zu deinem Profil passen. Eine Filialbank kann ideal sein, wenn du häufig Bargeld einzahlst oder Wert auf persönliche Beratung legst. Eine Direktbank oder Neobank ist oft besser, wenn du fast alles digital erledigst und Gebühren sparen willst.
  3. Vergleiche nicht nur den Preis
    Die monatliche Grundgebühr ist nur ein Teil der Gesamtkosten. Wichtig sind auch die Preise pro Buchungsposten, mögliche Gebühren für Karten, Fremdwährungen und Bargeldtransaktionen sowie die Qualität der Banking-App und die Zuverlässigkeit des Kundenservice.
  4. Den Service testen
    Schicke eine konkrete Anfrage an den Kundenservice – per Chat, E-Mail oder Telefon – und beobachte, wie schnell und kompetent geantwortet wird. Gerade im Geschäftsalltag kann ein langsamer oder unklarer Support zu echten Problemen führen.
  5. Auf das Bauchgefühl hören
    Auch wenn die Zahlen stimmen: Wenn dir eine App unübersichtlich vorkommt oder die Kommunikation hakt, ist das ein Warnsignal. Dein Geschäftskonto sollte sich nahtlos in deinen Arbeitsalltag einfügen – und nicht zu einer ständigen Geduldsprobe werden.

Die Kontoeröffnung – Schritt für Schritt

Ein Geschäftskonto zu eröffnen, ist heute kein bürokratischer Marathon mehr. Ob klassisch in der Filiale oder komplett digital – mit der richtigen Vorbereitung geht es schnell und reibungslos.

So läuft es bei den meisten Banken ab:

1. Antrag ausfüllen

Online eröffnest du dein Konto, indem du ein Formular ausfüllst, das gewünschte Kontomodell auswählst und die Konditionen bestätigst. In der Filiale erfolgt die Eröffnung im persönlichen Gespräch – offene Fragen lassen sich dabei meist direkt klären.

2. Identität bestätigen

Bei Onlinebanken und Neobanken erfolgt die Identifizierung meist per Video-Ident direkt in der App oder am Computer. Bei Filialbanken legst du Personalausweis oder Reisepass vor und durchläufst die Identitätsprüfung vor Ort.

3. Unterlagen bereitstellen

Einzelunternehmer:innen benötigen je nach Bank eine Gewerbeanmeldung oder einen Steuerbescheid, alle Antragstellenden einen gültigen Ausweis. Kapitalgesellschaften müssen zusätzlich einen Handelsregisterauszug, den Gesellschaftervertrag und ggf. eine Gesellschafterliste vorlegen.

4. KYC- und Geldwäscheprüfung

Banken sind verpflichtet, die Identität und Herkunft der Gelder ihrer Kund:innen zu prüfen. Das nennt sich „Know Your Customer“ (KYC) und dient der Geldwäscheprävention. Besonders bei internationalen Geschäftspartner:innen kann die Prüfung etwas länger dauern, da zusätzliche Nachweise erforderlich sein können.

5. Konto freischalten lassen

Bei vielen Neobanken innerhalb weniger Stunden, bei klassischen Banken oft ein bis drei Werktage

6. Zugangsdaten und Karten erhalten

Karten werden per Post zugeschickt, digitale Karten sind oft sofort in der App verfügbar. PIN und Onlinebanking-Zugang erhältst du separat per Post oder aktivierst sie direkt in der App.

7. Loslegen

  • Daueraufträge einrichten, erste Überweisungen tätigen, ggf. Unterkonten anlegen.

Finanzfuchs-Tipp:

Manche Neobanken ermöglichen Zahlungen schon direkt nach der Identifizierung – noch vor Erhalt der Karte. Zudem gibt es spezielle Kontotypen wie Treuhand- oder Anderkonten für Kanzleien oder Vereinskonto-Modelle. Wer in diesen Bereichen tätig ist, sollte gezielt nach passenden Angeboten suchen.

Das Geschäftskonto als Grundlage für klare Finanzen

Ein gut gewähltes Geschäftskonto ist also weit mehr als ein Ort, an dem Geld ankommt und wieder abgeht. Es ist der unsichtbare Motor, der deine Finanzen sortiert, deine Planung vereinfacht und dich nach außen professionell auftreten lässt. Wer hier die richtige Entscheidung trifft, schafft eine Basis, die im Alltag kaum auffällt – gerade weil alles reibungslos läuft.

Ob bei der nächsten Steuererklärung, einem Gespräch mit der Bank oder wenn ein Kunde blitzschnell bezahlen will: Ein Konto, das zu deinem Business passt, kann den Unterschied machen zwischen Stress und Souveränität.

Häufig gestellte Fragen

Finde schnelle Antworten zu den wichtigsten Fragen. Du findest nicht, was du suchst? Dann schreibe uns doch einfach eine Nachricht.

Was ist ein Geschäftskonto?

Ein Geschäftskonto ist ein Bankkonto, das ausschließlich für die Finanzen eines Unternehmens genutzt wird – egal, ob du allein arbeitest oder ein Team leitest. Es dient dazu, Einnahmen und Ausgaben des Business klar von privaten Transaktionen zu trennen. Anders als beim Privatkonto stehen hier oft spezielle Funktionen im Vordergrund, etwa die Anbindung an Buchhaltungssoftware, Unterkonten für Rücklagen oder die Möglichkeit, mehreren Personen Zugriff zu geben. Manche Banken koppeln daran auch Geschäftskredite oder Zusatzleistungen, die speziell auf Unternehmer:innen zugeschnitten sind.

Warum ein Geschäftskonto eröffnen?

Mit einem separaten Geschäftskonto verschaffst du deinen Finanzen Struktur – und ersparst dir späteres Sortieren von Privat- und Geschäftsbuchungen. Das macht nicht nur die Buchhaltung und Steuererklärung einfacher, sondern wirkt auch nach außen professioneller. Wenn ein Kunde überweist, sieht er direkt den Firmennamen – nicht deinen privaten. Außerdem hast du so eine klare Übersicht, wie es deinem Unternehmen finanziell geht, ohne dass private Abbuchungen das Bild verfälschen.

Ist ein Geschäftskonto als Kleinunternehmer Pflicht?

Rein gesetzlich müssen Kleinunternehmer:innen in Deutschland kein separates Geschäftskonto führen – sie dürfen theoretisch ihr Privatkonto nutzen. Praktisch geraten jedoch viele schnell an Grenzen: Banken sehen es oft nicht gern, wenn ein Privatkonto für viele geschäftliche Buchungen genutzt wird, und können im Extremfall sogar kündigen. Außerdem sorgt die Trennung von Anfang an für Ordnung, spart Zeit bei der Steuer und macht einen professionelleren Eindruck bei Geschäftspartner:innen.

Wer muss ein Geschäftskonto haben?

Für Kapitalgesellschaften wie GmbH, UG oder AG ist ein Geschäftskonto keine Option, sondern Pflicht. Der Grund: Diese Rechtsformen sind eigene juristische Personen – Firmen- und Privatvermögen müssen strikt getrennt sein. Auch bei eingetragenen Vereinen oder Partnerschaftsgesellschaften ist ein separates Konto üblich und oft vorgeschrieben. Einzelunternehmer:innen und Freiberufler:innen haben dagegen keine gesetzliche Pflicht, profitieren aber in der Praxis von denselben Vorteilen.

Wann lohnt sich ein Geschäftskonto?

Spätestens, wenn dein Unternehmen regelmäßig Zahlungen erhält oder Rechnungen bezahlt, lohnt sich ein eigenes Geschäftskonto. Je mehr Transaktionen anfallen, desto wertvoller wird die Übersicht – und desto mehr profitierst du von Funktionen wie Echtzeitüberweisungen, integrierter Belegverwaltung oder Unterkonten. Selbst wenn du gerade erst startest, kann sich die Trennung lohnen: Du gewöhnst dich von Anfang an an klare Strukturen und vermeidest später mühsames Umsortieren.

Wie viel kostet ein Geschäftskonto monatlich?

Die monatliche Grundgebühr kann 0 Euro betragen – aber auch 10, 20, 30 Euro oder mehr; je nach Anbieter und Leistungsumfang. Doch wichtiger als der Grundpreis sind die laufenden Kosten im Alltag: Gebühren pro Buchung, für Bargeldeinzahlungen, Zusatzkarten oder Fremdwährungszahlungen. Ein scheinbar günstiges Konto kann so im Jahresverlauf teurer werden als ein Angebot mit höherer Grundgebühr, aber besseren Inklusivleistungen. Wer die eigenen Nutzungsgewohnheiten kennt, kann diese Kosten realistisch einschätzen.

Kann ich ein Geschäftskonto trotz Schufa haben?

Ja – einige Banken bieten Geschäftskonten auch bei negativer Schufa an, oft als reine Guthabenkonten ohne Kreditrahmen. Das bedeutet, du kannst nur ausgeben, was tatsächlich auf dem Konto ist. Besonders Fintechs und spezialisierte Anbieter sind hier flexibel. Allerdings können die Gebühren etwas höher liegen, und Funktionen wie ein Dispokredit stehen in der Regel nicht zur Verfügung.

Wie wir bewerten

  • So gehen wir vor: Unsere Finanzfüchse analysieren jedes Geschäftskonto auf Basis öffentlich einsehbarer Informationen – z. B. Preisverzeichnisse, Leistungsdetails und Service-Angebote der Banken. Nur das, was nachvollziehbar und belegbar ist, fließt in unsere Bewertung ein.
  • Was wie viel zählt: Was kostet, zählt. Was hilft, ergänzt. Kosten haben das größte Gewicht – weil sie den Alltag am stärksten beeinflussen. Guter Service, Apps oder Extras können die Note verbessern, gleichen aber keine hohen Gebühren aus.
  • Wen wir vergleichen: Wir vergleichen die größten, überregional verfügbaren Geschäftskonten-Anbieter. Regionale Angebote wie Sparkassen oder Genossenschaftsbanken sind nicht dabei – das würde den Rahmen sprengen. Dafür gibt’s bei uns den besten Überblick über einige der wichtigsten Anbieter im Markt.

Unser Prozess – so vergleichen wir für dich

Recherche: Der Markt im Check

Bevor ein Produkt in unseren Vergleich kommt, analysieren wir systematisch den Markt: Welche Anbieter gibt es? Was ist wirklich relevant? Welche Kriterien sind entscheidend für unterschiedliche Lebenslagen?

Vergleich: Was zählt – und was nicht

Wir untersuchen Kosten, Leistungen, Benutzerfreundlichkeit und viele weitere Faktoren. Das Ergebnis ist eine transparente Gegenüberstellung mit echten Vor- und Nachteilen – ohne Marketingfloskeln.

Empfehlung: Die besten Anbieter

Wir zeigen dir nur die Produkte, die in unseren Analysen überzeugen. Damit du schneller findest, was zu dir passt – und fundiert entscheiden kannst. Der Finanzfuchs Score hilft dir hier bei der Orientierung.