Die besten Gemeinschaftskonten 2025 im Vergleich
- Konten besonders für 2 oder mehr Personen geeignet
- Konten von Direktbanken und Filialbanken

überprüft von Ana Flegel, Finanzfuchs-Redaktion
Zuletzt aktualisiert: Montag, 17. November 2025
| Ranking | 12 kostenlose Visa-Debitkarten | 20 € Kontoführungsgebühr | 30 € Kontoführungsgebühr | 4100 € Bonus | 51,75 % Zinsen auf Tagesgeld | 6750.000 € Einlagensicherung |
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| Anbieter | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | ![]() | |
| finanzfuchs-score | ||||||
| Finanzfuchs-Score | ||||||
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| Kontoführungsgebühr |
0 € |
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4,90 € pro Monat |
| Gebühr bei weiteren Karten | ||||||
| Gebühr bei weiteren Karten |
0 € |
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0 € |
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9,90 € pro Monat |
| Gebührenfreie Bargeldauszahlung 🇩🇪 | ||||||
| Gebührenfreie Bargeldauszahlung 🇩🇪 |
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| Anzahl Geldautomaten 🇩🇪 | ||||||
| Anzahl Geldautomaten 🇩🇪 |
An allen Visa-Geldautomaten |
11.900 |
57.000 |
An allen Visa-Geldautomaten |
9.000 |
6.000 |
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| Gebührenfreie Bargeldauszahlung (🇪🇺 in €) |
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| Gebührenfreie Bargeldauszahlung (Nicht-€) |
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| Gebührenfreie Bargeldeinzahlung 🇩🇪 |
1,5 % |
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| Gebührenfreie Überweisung |
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| Gebührenfreie SEPA-Echtzeitüberweisung |
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| Tageslimit Überweisung |
100.000 € |
Kein Limit |
150.000 € |
50.000 € |
1.000 € |
500.000 € |
| Foto-Überweisung | ||||||
| Foto-Überweisung |
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| Gebührenfreie Daueraufträge in Euro | ||||||
| Gebührenfreie Daueraufträge in Euro |
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| Dauerauftrag (Fremdwährung) | ||||||
| Dauerauftrag (Fremdwährung) |
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| Bezahlen in Euro |
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| Gebührenfrei Bezahlen in Euro | ||||||
| Gebührenfrei Bezahlen in Euro | – | – | – | – | – | – |
| Dispositionskredit | ||||||
| Dispositionskredit |
ab 7,91 % |
13,40 % |
7,49 % |
9,14 % |
8,65 % |
11,90 % |
| Geduldete Kontoüberziehung | ||||||
| Geduldete Kontoüberziehung |
8,51 % |
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11,49 % |
9,14 % |
13,40 % |
14,40 % |
| VISA oder MASTER Kreditkarte | ||||||
| VISA oder MASTER Kreditkarte |
![]() 2,49 € pro Monat |
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![]() 1,90 €/Monat |
![]() 39,90 € pro Jahr |
| Unterkonten | ||||||
| Unterkonten |
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| Filialen |
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| Kontowechsel-Service | ||||||
| Kontowechsel-Service |
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| App-Bewertung | – | – | – | – | – | – |
| Kundenservice (kostenfreie Hotline) | ||||||
| Kundenservice (kostenfreie Hotline) |
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| Kundenservice (Chat) |
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| Kundenservice (Email) |
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| Einlagensicherung bis 100.000 € | ||||||
| Einlagensicherung bis 100.000 € |
🇩🇪 |
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🇩🇪 |
🇩🇪 |
| Rating des Landes | ||||||
| Rating des Landes |
AAA |
AAA |
AAA |
AAA |
AAA |
AAA |
| Bank mit Sitz in Deutschland | ||||||
| Bank mit Sitz in Deutschland |
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| Mobiles Bezahlen | ||||||
| Mobiles Bezahlen |
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| Konto direkt online eröffnen möglich | ||||||
| Konto direkt online eröffnen möglich |
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| Optionen des Identverfahrens | ||||||
| Optionen des Identverfahrens |
💻 |
💻 |
💻 🪪 |
💻 ✉️ 🪪 |
💻 ✉️ 🪪 |
🪪 |
| Auch ohne gemeinsamen Wohnsitz | ||||||
| Auch ohne gemeinsamen Wohnsitz |
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| Konto auch bei schlechter Bonität / negativer Schufa | ||||||
| Konto auch bei schlechter Bonität / negativer Schufa |
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| Tagesgeld Zinsen | ||||||
| Tagesgeld Zinsen |
1,00 % |
2,00 % |
0,50 % |
2,50 % |
1,50 % |
1,70 % |
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| Besondere Eigenschaften |
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Gemeinschaftskonto: Vorteile, Risiken und Einsatzmöglichkeiten
Ob Paar, WG oder Familie: Ein Konto für alle Ausgaben klingt nach der einfachsten Lösung. Doch hinter der Bequemlichkeit stecken auch rechtliche Pflichten und mögliche Stolperfallen. Welche Varianten es gibt, wie sie funktionieren und ob sie wirklich zu deinem Alltag passen, erfährst du hier.

Iris Schulte-Renger
Journalistin & Finanzexpertin
Was ist ein Gemeinschaftskonto?
Ein Gemeinschaftskonto – oft auch Partnerkonto oder Haushaltskonto genannt – ist ein Girokonto mit mehreren gleichberechtigten Inhabern. Meistens sind es zwei Personen, zum Beispiel ein Paar, Mitbewohner oder Geschäftspartner. Beide (oder bei manchen Banken auch mehrere) haben denselben Zugriff auf das Guthaben: Sie können Geld einzahlen, Überweisungen tätigen, Daueraufträge einrichten oder Karten nutzen.
Der entscheidende Unterschied zum Einzelkonto: Alle Kontoinhaber haften gemeinsam für das, was auf dem Konto passiert. Das bedeutet: Egal, wer von euch das Konto überzieht – beide sind für die Schulden verantwortlich.
Finanzfuchs-Tipp:
Ein Gemeinschaftskonto ist kein „Kann man ja mal probieren“-Thema. Bevor du eines eröffnest, kläre unbedingt, wie zuverlässig dein Partner oder deine Mitbewohnerin mit Geld umgeht. Vertrauen ist hier die wichtigste Währung.
Für wen ist ein Gemeinschaftskonto sinnvoll?
Ein Gemeinschaftskonto kann super praktisch sein, wenn ihr nicht ständig hin- und herüberweisen wollt. Ob in der WG für Miete und Einkäufe, mit dem Partner fürs Reisen oder einfach, um gemeinsame Projekte zu finanzieren – ein Konto für alle macht vieles leichter und sorgt dafür, dass niemand den Überblick verliert.
- Paare
Das klassische Beispiel: Zwei Menschen teilen ihr Leben – und damit auch ihre Finanzen. Ein Gemeinschaftskonto sorgt dafür, dass Miete, Strom, Versicherungen und Einkäufe transparent bezahlt werden. - Wohngemeinschaften
Auch WGs profitieren von einem gemeinsamen Konto. Miete, Internet oder die Putzmittel landen dann nicht mehr in einer Zettelwirtschaft, sondern laufen gebündelt über ein Konto. Allerdings gilt hier noch mehr als bei Paaren: Ohne Vertrauen geht es nicht. Schließlich ist die Verbindung zwischen Mitbewohnern oft lockerer – das macht klare Absprachen umso wichtiger. - Familien
Eltern und erwachsene Kinder können ein Gemeinschaftskonto nutzen, um bestimmte Ausgaben gemeinsam zu organisieren – etwa für die Pflege eines Angehörigen oder ein Familienprojekt wie die Renovierung des Hauses. Damit bleibt die Abwicklung transparent und jeder weiß, wie viel Geld noch im Topf ist. - Geschäftspartner
Auch im beruflichen Umfeld hat das Gemeinschaftskonto seinen Platz. Vor allem kleine Gründerteams oder Projektgemeinschaften nutzen es, um Startkapital oder laufende Kosten gemeinsam zu verwalten. Hier schafft das Konto Klarheit – und verhindert, dass einer ungewollt in Vorleistung gehen muss. - Erbengemeinschaften
Nach einem Todesfall kann ein Gemeinschaftskonto helfen, den Nachlass praktisch zu managen, zum Beispiel Mieteinnahmen aus einer geerbten Immobilie oder laufende Kosten. Meist wird in diesem Fall ein Und-Konto gewählt, damit keine Partei allein verfügen kann. Das schützt vor Streit und sorgt für einen fairen Ablauf.
Gemeinschaftskonto oder Vollmacht?
Bevor du dich für ein gemeinsames Konto entscheidest, solltest du wissen, dass es zwei verschiedene Modelle gibt. Beim klassischen Gemeinschaftskonto seid ihr beide gleichberechtigte Inhaber. Das bedeutet: Sowohl Guthaben als auch mögliche Schulden gehören euch gemeinsam – und wichtige Entscheidungen, wie zum Beispiel die Kündigung des Kontos, könnt ihr nur zusammen treffen.
Anders sieht es bei einem Einzelkonto mit Vollmacht aus. Hier gehört das Konto offiziell nur einer Person. Die andere hat zwar Zugriff und kann Überweisungen tätigen, rechtlich liegt das Guthaben aber allein beim Kontoinhaber. Er oder sie haftet auch allein für Schulden und kann die Vollmacht jederzeit wieder entziehen.
Finanzfuchs-Tipp:
Wenn du dir bei deinem Partner unsicher bist, starte lieber mit einem Einzelkonto plus Vollmacht. So bleibst du flexibler – und kannst die Vollmacht bei Bedarf schnell widerrufen.
Die zwei Varianten: Oder-Konto vs. Und-Konto
Wer sich für ein Gemeinschaftskonto entscheidet, sollte wissen: Es gibt zwei Varianten. Beim Oder-Konto darf jeder allein über das Geld verfügen – praktisch im Alltag, etwa für Paare oder WGs, aber nur mit viel Vertrauen sinnvoll. Beim Und-Konto müssen alle gemeinsam zustimmen, zum Beispiel mit zwei Unterschriften. Alltagstauglich ist das selten, kann aber für Erbengemeinschaften oder Vereine nützlich sein.
Oder-Konto
Bei einem Gemeinschaftskonto hat jeder Kontoinhaber vollen Zugriff – du kannst also Geld abheben, Überweisungen machen oder Daueraufträge einrichten, ohne vorher nachzufragen. Genau das macht es in der Praxis so bequem: Alles läuft unkompliziert und flexibel, was besonders für Paare oder WGs super praktisch ist. Allerdings gibt’s auch ein Risiko: Da beide jederzeit Zugriff haben, braucht es viel Vertrauen. Theoretisch könnte der andere nämlich das komplette Guthaben abheben.
Und-Konto
Bei dieser Variante des Gemeinschaftskontos können Überweisungen oder andere Verfügungen nur dann ausgeführt werden, wenn alle Kontoinhaber zustimmen. In der Praxis heißt das: Ihr müsst beide unterschreiben oder eine gemeinsame Freigabe im Online-Banking erteilen. Für den Alltag ist das eher unpraktisch, sinnvoll kann es aber bei Erbengemeinschaften, Vereinen oder in Fällen sein, in denen Missbrauch unbedingt ausgeschlossen werden soll. Der Nachteil: Der Verwaltungsaufwand ist deutlich höher, die Verfügbarkeit eingeschränkt – und viele Banken haben diese Konten inzwischen gar nicht mehr im Angebot.
Vorteile und Nachteile eines Gemeinschaftskontos
Vorteile eines Gemeinschaftskontos
Ein Gemeinschaftskonto klingt nach einer simplen Lösung – und das ist es oft auch. Doch neben den praktischen Vorteilen gibt es auch Stolperfallen, die du ebenfalls im Blick behalten solltest.
- Einfacher Überblick: Alle gemeinsamen Kosten laufen über ein Konto – statt über mehrere. So siehst du sofort, wie viel für Miete, Strom, Internet oder Einkäufe im Monat abfließt.
- Fairness: Beide zahlen ein, beide nutzen das Konto. Diskussionen darüber, wer was gezahlt hat, gehören der Vergangenheit an.
- Praktische Organisation: Daueraufträge und Lastschriften für Miete, Versicherungen oder Abos werden zentral abgewickelt. Weniger Aufwand, weniger Abstimmungen.
- Flexibilität: Beim Oder-Konto kann jeder Kontoinhaber unabhängig Geld abheben oder Überweisungen tätigen – ohne erst eine Zustimmung einholen zu müssen.
Nachteile und Risiken
- Gemeinsame Haftung: Ein Gemeinschaftskonto verbindet – auch rechtlich. Überzieht einer von euch das Konto, haftet der andere automatisch mit.
- Pfändungen: Gerät ein Kontoinhaber in finanzielle Schwierigkeiten, kann das gesamte Guthaben gepfändet werden – selbst der Anteil des anderen bleibt nicht verschont.
- Schenkungssteuer: Wenn ein Partner regelmäßig deutlich mehr einzahlt, kann das Finanzamt darin eine Schenkung sehen. Dann wird unter Umständen Steuer fällig.
- Trennung oder Streit: Solange alles harmonisch läuft, ist ein Gemeinschaftskonto praktisch. Kommt es jedoch zur Trennung, müssen Guthaben, Daueraufträge und Verpflichtungen sauber getrennt werden – das kann kompliziert und emotional belastend sein.
Steuerliche Aspekte beim Gemeinschaftskonto
Ein Punkt, den viele beim Gemeinschaftskonto übersehen: Auch das Finanzamt spielt hier mit. Denn offiziell gehört das Guthaben immer allen Kontoinhabern zu gleichen Teilen – ganz egal, wer wie viel Geld eingezahlt hat. Zahlt also eine Person deutlich mehr ein als die andere, kann das Finanzamt darin eine Schenkung sehen. Gerade bei größeren Summen ist das wichtig, weil dann eventuell Schenkungssteuer fällig wird. Für Paare mag das im Alltag oft keine große Rolle spielen, rechtlich kann es aber durchaus Konsequenzen haben. Wer also regelmäßig größere Beträge auf ein Gemeinschaftskonto einzahlt, sollte diesen Aspekt unbedingt im Hinterkopf behalten.
Ein Beispiel macht es klar:
- Du überweist 50.000 Euro auf das Gemeinschaftskonto.
- Dein Partner zahlt nichts ein.
- Rein rechtlich sagt das Finanzamt: Euch beiden gehören je 25.000 Euro.
- Damit hat dein Partner von dir quasi 25.000 Euro „geschenkt“ bekommen – und das kann steuerpflichtig sein.
Freibeträge im Überblick
Finanzfuchs-Tipp:
Nutze das Gemeinschaftskonto wirklich nur für laufende Ausgaben wie Miete, Einkäufe oder Strom. Größere Beträge – etwa Bonuszahlungen, Erbschaften oder Abfindungen – gehören besser auf dein Einzelkonto. So vermeidest du unnötigen Ärger mit dem Finanzamt.
Bei der Schenkungssteuer macht das Finanzamt einen deutlichen Unterschied zwischen verheirateten und unverheirateten Paaren. Für Ehepaare gilt ein Freibetrag von 500.000 Euro innerhalb von zehn Jahren – bis zu dieser Summe sind gemeinsame Einzahlungen also steuerfrei. Ganz anders sieht es bei unverheirateten Paaren aus: Hier liegt der Freibetrag gerade einmal bei 20.000 Euro in zehn Jahren. Alles, was darüber hinausgeht, kann als Schenkung gewertet und entsprechend besteuert werden. In der Praxis bedeutet das: Für Ehepaare ist das Risiko relativ gering, mit dem Finanzamt in Konflikt zu geraten. Für Paare ohne Trauschein kann es dagegen schnell kritisch werden, wenn regelmäßig größere Summen über das Gemeinschaftskonto laufen.
Was macht ein gutes Gemeinschaftskonto aus?
Ein Gemeinschaftskonto ist schnell eröffnet – aber nicht jedes Konto passt zu jeder Lebenssituation. Damit du langfristig zufrieden bist, solltest du auf ein paar zentrale Punkte achten:
- Klarheit bei den Kosten
Achte nicht nur auf die monatliche Grundgebühr. Prüfe auch Gebühren für Karten, Abhebungen oder Echtzeitüberweisungen. - Einfache Handhabung
Eine gute App oder Online Banking-Oberfläche ist Gold wert. Schließlich willst du jederzeit schnell checken können, was auf dem Konto passiert. - Faire Kartenlösungen
Beide Kontoinhaber sollten eine eigene Karte bekommen können – möglichst ohne Zusatzgebühren. - Flexibler Dispokredit
Auch wenn ihr ihn hoffentlich nicht braucht: Ein fairer Überziehungsrahmen kann im Alltag hilfreich sein. Wichtig ist ein transparenter Zinssatz. - Schneller Kundenservice
Wenn mal etwas schiefläuft, ist guter Support entscheidend. Teste ruhig vorher, wie schnell eine Bank auf Anfragen reagiert. - Transparente Regeln für den Alltag
Auch das beste Konto bringt nichts, wenn ihr es unterschiedlich nutzen wollt. Klärt vorab: Wofür ist das Konto gedacht? Wer zahlt wie viel ein?
Gemeinschaftskonto eröffnen – Schritt für Schritt
Die Eröffnung ist in der Regel unkompliziert und funktioniert ähnlich wie bei einem Einzelkonto:
Trennung oder Scheidung: So kündigt ihr das Gemeinschaftskonto
Geht eine Beziehung oder Wohngemeinschaft auseinander, wird das Gemeinschaftskonto oft zur Zankapfel. Umso wichtiger ist es, rechtzeitig klare Schritte einzuleiten.
- Ganz gleich, ob es sich um ein Oder-Konto oder ein Und-Konto handelt: Eine Kündigung oder Umwandlung ist immer nur gemeinsam möglich. Beide Kontoinhaber müssen also unterschreiben.
- Manche Banken bieten die Möglichkeit, ein Gemeinschaftskonto in ein Einzelkonto umzuwandeln. Auch das geht nur, wenn beide ausdrücklich zustimmen.
- Offene Zahlungen (Miete, Versicherungen, Abos) sollten unbedingt vor der Kündigung geklärt oder auf ein anderes Konto umgestellt werden, damit es später nicht zu Rücklastschriften oder Mahnungen kommt.
- Restguthaben wird in der Regel hälftig aufgeteilt, unabhängig davon, wer wie viel eingezahlt hat. Um Streit zu vermeiden, empfiehlt sich eine schriftliche Vereinbarung, die genau regelt, wie das Guthaben verteilt wird.
Finanzfuchs-Tipp:
Plane den Kontowechsel rechtzeitig – am besten parallel zur Trennung. So stellst du sicher, dass Daueraufträge oder Lastschriften nicht ins Leere laufen und es keine unnötigen Mahngebühren gibt.
Gemeinschaftskonto im Todesfall
Stirbt einer der beiden Kontoinhaber, kommt es stark darauf an, um welche Art von Gemeinschaftskonto es sich handelt. Bei einem Oder-Konto kann der überlebende Partner zunächst weiter über das Guthaben verfügen. Gleichzeitig treten jedoch die Erben des Verstorbenen an dessen Stelle – rechtlich steht ihnen also ein Teil des Guthabens zu. Gerade wenn hohe Summen auf dem Konto liegen, kann das zu Konflikten oder komplizierten Auseinandersetzungen führen. Deshalb empfehlen viele Experten, größere Vermögenswerte lieber auf einem Einzelkonto zu parken.
Beim Und-Konto sieht die Lage ganz anders aus: Hier hat der überlebende Kontoinhaber keinen alleinigen Zugriff mehr. Für jede Auszahlung oder Überweisung braucht es die Zustimmung der Erben. In der Praxis bedeutet das, dass das Konto im Alltag oft blockiert ist, bis die rechtliche Situation geklärt ist – etwa durch einen Erbschein oder Vereinbarungen zwischen den Erben. Genau deshalb findet man das Und-Konto im Privatbereich, zum Beispiel bei Paaren, so gut wie nie. Es wird fast ausschließlich in Erbengemeinschaften oder Vereinen genutzt, wo Sicherheit und Kontrolle wichtiger sind als schnelle Verfügbarkeit.
Häufig gestellte Fragen
Finde schnelle Antworten zu den wichtigsten Fragen. Du findest nicht, was du suchst? Dann schreibe uns doch einfach eine Nachricht.
Das Wichtigste beim Gemeinschaftskonto ist, dass ihr beide als Inhaber nicht nur gleich viele Rechte, sondern auch gleich viel Verantwortung tragt. Alles, was auf dem Konto passiert, betrifft euch beide. Schon bei der Eröffnung solltet ihr klären, wofür das Konto gedacht ist und welche Zahlungen darüber laufen. Damit legt ihr eine klare Linie fest, die später Diskussionen erspart. Besonders im Alltag zeigt sich, dass ein Gemeinschaftskonto dann am besten funktioniert, wenn beide Partner nicht nur Geld, sondern auch Vertrauen einbringen.
Ob ein Gemeinschaftskonto kostenlos ist, hängt stark von den Bedingungen der jeweiligen Bank ab. Manche Institute verzichten auf Gebühren, wenn ein regelmäßiger Geldeingang auf das Konto kommt, andere verlangen eine Pauschale, unabhängig davon, wie ihr das Konto nutzt. Selbst wenn die Führung an sich nichts kostet, können dennoch Zusatzkosten anfallen, etwa für Karten, Abhebungen oder eine Überziehung. Wer genau hinschaut, erkennt schnell, dass ein Konto selten vollständig gratis ist.
Für Paare ist ein gemeinsames Konto oft ein Schritt, der das Zusammenleben erleichtert. Gemeinsame Ausgaben wie Miete oder Einkäufe laufen gebündelt, und niemand muss ständig verrechnen, wer welchen Anteil schon übernommen hat. Besonders praktisch wird es, wenn das Konto nicht als Ersatz, sondern als Ergänzung dient. Behalten beide Partner daneben ein eigenes Konto, bleibt die Unabhängigkeit gewahrt, während das gemeinsame Konto Transparenz in die Haushaltskasse bringt.
Die Antwort darauf lässt sich nicht pauschal geben, weil ein gutes Konto immer zu den eigenen Bedürfnissen passen muss. Wer oft digital überweist, achtet auf eine moderne App und einfache Handhabung. Wer regelmäßig Bargeld einzahlt, braucht ein Konto mit gutem Zugang zu Filialen oder Automaten. Auch die Höhe möglicher Gebühren, die Konditionen für eine Überziehung oder die Erreichbarkeit des Kundenservice spielen eine Rolle. Die beste Wahl ist am Ende also die, die euren Alltag ohne Umwege unterstützt.
Juristisch betrachtet gehört das gesamte Guthaben allen Kontoinhabern gemeinsam, und zwar zu gleichen Teilen. Es spielt keine Rolle, wer von euch tatsächlich wie viel eingezahlt hat. Damit entstehen im Ernstfall klare Regeln: Jeder hat Anspruch auf die Hälfte, selbst wenn die Beiträge ungleich verteilt waren. Diese gesetzliche Sichtweise schützt zwar beide Inhaber, kann aber im Streit oder im Falle einer Trennung zu Überraschungen führen, wenn einer deutlich mehr eingezahlt hat als der andere.
So hilfreich ein Gemeinschaftskonto im Alltag ist, es bringt auch Risiken mit sich. Wenn einer von euch das Konto überzieht, haftet automatisch auch der andere. Gerät ein Partner in finanzielle Schwierigkeiten, kann das gesamte Guthaben von Gläubigern beansprucht werden, selbst wenn der zweite keinerlei Schulden hat. Und nicht zuletzt wird es im Falle einer Trennung kompliziert, da Guthaben und Verpflichtungen sauber getrennt werden müssen. Diese Punkte sind kein Grund, gegen ein Gemeinschaftskonto zu entscheiden, sie sollten nur von Anfang an mitbedacht werden.
Ein Gemeinschaftskonto bedeutet, dass alle eingetragenen Personen gleichberechtigte Inhaber sind. Guthaben und Schulden gehören beiden, und wichtige Entscheidungen können nur gemeinsam getroffen werden. Eine Bankvollmacht funktioniert anders: Hier bleibt eine Person alleiniger Kontoinhaber und gibt einer zweiten Person nur das Recht, über das Konto zu verfügen. Das Geld gehört damit weiter nur dem Inhaber, und er allein haftet für Verbindlichkeiten. Eine Vollmacht lässt sich zudem jederzeit widerrufen, während ein Gemeinschaftskonto echte Partnerschaft und geteilte Verantwortung bedeutet.
Wie wir bewerten
- So gehen wir vor: Unsere Finanzfüchse analysieren jedes Gemeinschaftskonto auf Basis öffentlich einsehbarer Informationen – z. B. Preisverzeichnisse, Leistungsdetails und Service-Angebote der Banken. Nur das, was nachvollziehbar und belegbar ist, fließt in unsere Bewertung ein.
- Was wie viel zählt: Was kostet, zählt. Was hilft, ergänzt. Kosten haben das größte Gewicht – weil sie den Alltag am stärksten beeinflussen. Guter Service, Apps oder Extras können die Note verbessern, gleichen aber keine hohen Gebühren aus.
- Wen wir vergleichen: Wir vergleichen die größten, überregional verfügbaren Gemeinschaftskonten-Anbieter. Regionale Angebote wie Sparkassen oder Genossenschaftsbanken sind nicht dabei – das würde den Rahmen sprengen. Dafür gibt’s bei uns den besten Überblick über einige der wichtigsten Anbieter im Markt.
Unser Prozess – so vergleichen wir für dich
Recherche: Der Markt im Check
Bevor ein Produkt in unseren Vergleich kommt, analysieren wir systematisch den Markt: Welche Anbieter gibt es? Was ist wirklich relevant? Welche Kriterien sind entscheidend für unterschiedliche Lebenslagen?
Vergleich: Was zählt – und was nicht
Wir untersuchen Kosten, Leistungen, Benutzerfreundlichkeit und viele weitere Faktoren. Das Ergebnis ist eine transparente Gegenüberstellung mit echten Vor- und Nachteilen – ohne Marketingfloskeln.
Empfehlung: Die besten Anbieter
Wir zeigen dir nur die Produkte, die in unseren Analysen überzeugen. Damit du schneller findest, was zu dir passt – und fundiert entscheiden kannst. Der Finanzfuchs Score hilft dir hier bei der Orientierung.








